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Der Große Israel-Plan und Arz-ı Mev'ud (Vereidigte Länder)


 Der Große Israel-Plan wird häufig mit dem Konzept von Arz-ı Mev'ud (Vereidigte Länder) verbunden, einem zentralen Begriff im jüdischen Glauben. Dieser Plan bezieht sich auf die Gebiete, die laut der hebräischen Bibel (insbesondere im Buch Genesis des Alten Testaments) von Gott den Israeliten versprochen wurden. Diese Gebiete, die als heilig gelten, erstrecken sich von den Ufern des Nil bis zu denen des Euphrat.

Arz-ı Mevud
Was ist Arz-ı Mev'ud?

Der Begriff Arz-ı Mev'ud bedeutet auf Hebräisch „die verheißenen Länder“ und bezieht sich auf das Land, das laut jüdischer Tradition den Israeliten von Gott verheißen wurde. Es ist ein Konzept, das tief in der jüdischen Religion verwurzelt ist, da die Bibel, insbesondere das Buch Genesis, dieses Land als Geschenk an das Volk Israel beschreibt. Dieses Land wird im Wesentlichen als das „verheißene Land“ angesehen, das von Gott selbst bestimmt wurde, und bildet die Grundlage vieler religiöser und politischer Bestrebungen des Zionismus.

Grenzen von Arz-ı Mev'ud

Laut der Bibel, insbesondere im Buch Genesis, reichen die Grenzen von Arz-ı Mev'ud vom Nil im Westen bis zum Euphrat im Osten. Diese weitreichende geografische Region umfasst nicht nur das heutige Israel und Palästina, sondern auch Teile des Libanon, Syrien, Jordanien, Irak und Ägypten. Historisch gesehen sind die genauen Grenzen jedoch nicht klar definiert, was zu vielen Spekulationen und Debatten geführt hat.

Welche Gebiete umfasst Arz-ı Mev'ud?

Der Ausdruck Arz-ı Mev'ud umfasst eine sehr breite geografische Region, die die heutigen Länder Israel, Palästina, Libanon, Syrien, Jordanien und sogar Teile der südlichen Türkei (insbesondere die Region Hatay) umfasst. In der Bibel wird die Region als Land beschrieben, das von Gott für das Volk Israel bestimmt wurde, und das sich über die Grenzen moderner Staaten hinaus erstreckt.

Die genaue Ausdehnung von Arz-ı Mev'ud ist jedoch nicht nur ein religiöses Konzept, sondern auch ein politisches Ziel in verschiedenen zionistischen Strömungen. Diese Vorstellung wurde im Laufe der Geschichte von einigen radikalen zionistischen Bewegungen unterstützt, die die Ausdehnung des modernen Israel auf diese geographischen Grenzen anstrebten.

Die voraussichtlichen Grenzen laut der Bibel

Laut dem Buch Genesis sind die Grenzen von Arz-ı Mev'ud, wie sie von Gott den Israeliten versprochen wurden, wie folgt:

  • Im Westen: Der Nilfluss, der das Land von Ägypten trennt.
  • Im Osten: Der Euphratfluss, der das Gebiet bis zum heutigen Irak erstreckt.
  • Im Norden: Das Gebiet umfasst das heutige Libanon.
  • Im Süden: Der Sinaï-Halbinsel, die im biblischen Kontext als Teil des verheißenen Landes betrachtet wird.

Arz-ı Mev'ud im Islam

Auch im Islam gibt es Konzepte, die mit Arz-ı Mev'ud verwandt sind, obwohl der Begriff nicht direkt im Koran verwendet wird. In der Sure 5 (Al-Maide), Vers 21, wird der Begriff Arz-ı Mukaddes (heiliges Land) verwendet, um das verheißene Land zu beschreiben, das den Israeliten gegeben wurde. In dieser Perspektive wird das Land als göttliches Geschenk und als heilig betrachtet, jedoch wird die genaue Bedeutung und Ausdehnung von Arz-ı Mev'ud in der islamischen Tradition anders interpretiert als im Judentum.

Warum ist der Große Israel-Plan umstritten?

  • Politische und religiöse Spannungen: Der Gedanke an einen erweiterten Staat Israel entlang der biblischen Grenzen hat in der internationalen Gemeinschaft viel Widerstand hervorgerufen. Besonders die arabischen Nachbarn Israels (wie Palästina, Jordanien, Syrien und Ägypten) sowie andere islamische Länder lehnen die Idee einer Ausdehnung auf Gebiete ab, die als völkerrechtlich umstritten gelten.
  • Palästinensische Frage: Der Konflikt um Palästina bleibt eines der zentralen Probleme im Nahen Osten. Jegliche Erweiterung von Israel auf Gebiete, die von Palästinensern beansprucht werden, würde zu weiteren Spannungen führen und die Friedensbemühungen behindern.

Schlussfolgerung

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Siyasetçiler Yalan Söyleme Sanatını Nerede Öğrendiler?
Der Große Israel-Plan und das Konzept von Arz-ı Mev'ud sind tief in der religiösen und politischen Ideologie des Zionismus verwurzelt. Sie basieren auf der Vorstellung, dass das jüdische Volk das Recht auf ein weitreichendes Heiliges Land hat, das sich von Nil bis Euphrat erstreckt. Während dieses Konzept in religiösen und radikaleren politischen Bewegungen immer noch eine Rolle spielt, ist es in der modernen israelischen Außenpolitik nicht offiziell umgesetzt worden, da die politischen und geopolitischen Herausforderungen eine so weitreichende Expansion nahezu unmöglich machen. Dennoch bleibt der Traum von Arz-ı Mev'ud ein bedeutender Aspekt des politischen Diskurses im Nahen Osten und ein zentrales Element der israelischen Identität.


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